Im April 1994 war es soweit: Eine Lumpenkapelle wurde als weitere Gruppe der Narrenzunft
aus der Taufe gehoben. So wollte man eine gewisse Unabhängigkeit von auswärtigen
Musikkapellen erreichen, so dass künftig keine Auftritte mehr ohne den musikalischen
Rahmen absolviert werden mussten. Dies ist vor allem bei den Umzügen von großem Vorteil.
Mit viel Eifer und Engagement wurden die notwendigen Proben abgehalten und schon in der Fasnetsaison 1995 konnten die Auftritte der Narrenzunft musikalisch begleitet werden. So kam der Stein ins Rollen: Von Begeisterung und Ehrgeiz getragen, reichte das Repertoire, in eigenen Arrangements gespielt wurde, schon bald von der Fasnetmusik über Volks- und Rockmusik, bis hin zur Guggenmusik. Auch wurde der Stamm der Narrenmusiker erwartungsgemäß größer. Man war nun in der Lage, auch größere Hallen und Festzelte akustisch zu füllen. So ließen auch die musikalischen Erfolge nicht lange auf sich warten.
Infolgedessen entwickelte sich aus der Lumpenkapelle die heutige Narrenkapelle „Kandldabber“, wobei man wert darauf legt, eine Narrenkapelle und keine Guggenmusik zu sein.