Innerhalb der Maskengruppe „Burgstallhexen“ gibt es seit dem Jahr  2003 noch die so genannten „Althexen“. Althexe kann -- muss jedoch nicht—  jede Burgstallhexe werden, die die folgenden 3 Bedingungen erfüllt:

  • Das greise Alter von 44 Jahren wurde erreicht !!
  • Der Goldene Sprungorden wurde verliehen !!
  • 11 Jahre aktive Hexe !!



Erfüllt eine Hexe diese Bedingungen, so wird sie auf Wunsch in den Althexenstand aufgenommen. Hierbei wird der Hexenname auf dem Maskentuch und dem Schurz aufgebracht.

Bei den „Althexen“ wird fortan das Wort „muss“ aus dem Vokabular gestrichen und durch das Wort „darf“ oder „darf wenn sie will“ ersetzt. Sie ist also von sämtlichen Hexenpflichten befreit. Außerdem bilden die Althexen den „Hexenrat“.


Die Althexen :

  • 2003*     Wolfgang Armbruster
  • 2003*     Klaus Hellstern
  • 2003*     Christa Maier
  • 2003*     Manfred Thomaier
  • 2003*     Marese Thomaier
  • 2003*     Peter Werth
  • 2003*     Conny Westermayer
  • 2003*     Walter Westermayer
  • 2004*     Ewald Hauser
  • 2007*     Armin Schon
  • 2008*     Ewald Marquart
  • 2009*     Ingo Armbruster
  • 2010*     Elvira Kolczynski

Startklar zum Umzug am Krankenbesuch bei Wolfgang im Hexenstüble

Bereits 1 Jahr nach der Gründung der Narrenzunft wurde der Ruf nach einer weiteren Maskengruppe, einer Hexengruppe, laut. Also wurde im Schwung des Vereinsaufbaus die "Burgstallhexe" geschaffen. In der Schwäbisch-Alemannischen Fasnet ist es ja üblich, eine Narrenfigur auf einem historischen Hintergrund aufzubauen. Da einem damals noch nicht bekannt war, dass "Fasnetshexen" mit den Hexenprozessen des Mittelalters nichts zu tun haben, bezog man sich auf ein vorliegendes Zeugenprotokoll (1652) aus der Zeit der Inquisition. Hierin wurde die sogenannte "Nagel-Anne" aus Betra der Hexerei beschuldigt. Heutzutage distanziert sich die Narrenzunft Betra ausdrücklich von dieser Deutung.
Der Name >>Burgstall<< stammt von einem zu Betra gehörenden Gebiet, auf welchem sich einstmals die Stallungen der Burg Lichtenstein befanden. In diesen Ruinen brauen die Betraer Hexen alljährlich ihren Trank, der ihnen über die Fasnet zu neuem Leben verhilft.

Die Maske des Hexenmeisters zeichnet sich durch zwei Hörner ab.Um die Hexengruppe übersichtlich und somit möglichst kontrollierbar zu halten, wurde die Zahl der Maskenträger auf 30 begrenzt. Anstehende Bewerber werden auf einer Warteliste geführt. So soll bei einer frei laufenden Gruppe das Unfallrisiko möglichst gering gehalten werden. Zudem leitet und überwacht ein Hexenmeister die Gruppe. Der Hexenmeister ist eine Einzelfigur und unterscheidet sich durch die Maske und die Farbe der Bluse von den übrigen Hexen. Er wird von der Hexengruppe auf die Dauer von 3 Jahren gewählt.

 

 

 

 

 

 

FelbeBei dem Felbenschreck handelt es sich um eine Narrengruppe aus Isenburg, einer Nachbargemeinde Betras. Die Gruppe wurde im Jahre 1989 von ein paar jungen fasnetsbegeisterten Isenburgern ins Leben gerufen.

Durch gute Kontakte eines Gründungsmitgliedes zur Narrenzunft Betra, entschloss man sich dieser als
Maskengruppe anzuschließen.

Da es sich um eine frei laufende Gruppe handelt, wurde die Gruppe, um sie überschaubar zu halten, auf
31 aktive Mitglieder begrenzt. Ebenso beträgt das Mindestalter 18 Jahre. Es existiert eine Warteliste,
auf die sich Interessierte setzen lassen können.

FelbenIn der Gemeinde Isenburg wurden in früherer Zeit Korbwaren, sprich Kratten, aus Weidenruten hergestellt und so kamen die Bewohner Isenburgs auch zu ihrem Necknamen Isenburger Krattenmacher. Die zum flechten der Körbe benötigten Weidenruten wurden am damals noch existierenden Tälebach, der aus einer Waldquelle gespeist wurde, geschnitten. Die Weiden wurden zum großen Teil von den Frauen mit ihren Kindern geschnitten, die dann die Männer daheim zu Kratten verarbeiteten.
Das Schneiden der Weiden wurde oft in den frühen Morgen- oder  späten Abendstunden erledigt, wobei dabei Nebelschwaden das Tal durchzogen. Dies verlieh dem Ganzen eine gespenstische Note. Oft wurden die Frauen und Kinder bei ihrer Arbeit von unheimlichen Gestalten erschreckt, die aus den nebelumwehten Kopfweiden entstiegen. („Felbe" ist ein altes schwäbisches Wort für Kopfweide).

Diese Geister sollen nun in Anlehnung an alte Erzählungen von dem Felbenschreck dargestellt werden.

Die Maske zeigt ein faltiges Männergesicht mit einer von Kälte rotgefrorenen Nase. An Stelle von Haaren sitzen kurze Felbenstumpen auf der Maske. Der beigefarbene Jutestoff des Anzuges ist mit Weidenruten bemalt. Auf dem Rücken des Oberteiles ist eine Bachlandschaft mit Felben abgebildet.

Auf der Brust ist das Isenburger Wappen zu sehen.    

Ein braun gezacktes Ornament vervollständigt das Häs. Der Felbenschreck trägt um die Hüfte ein sogenanntes Bauchgeschell, das es an der Fasnet nicht allzu oft zu sehen gibt. Dieses Geschell besteht aus einem breiten Ledergurt, an welchem 7 Glocken in verschiedener Größe befestigt sind.

Mit einer Klopfpeitsche in den Händen, treibt der Felbe den Winter aus.

Sie kann natürlich auch dazu benutzt werden, unartigen Zuschauern beim Umzug ... !

Der Entschluss, neben dem Keaschmecker noch eine weitere Narrenfigur mit historischem Hintergrund zu schaffen, entstand bereits bei der Aufnahme der NZ Betra in den Freundschaftsring Neckar Gäu anfangs der achtziger Jahre.

Der historische Hintergrund des Flößers liegt wie beim Keaschmecker in der waldreichen Umgebung von Betra. Früher wurde das geschlagene Stammholz zu Flößen zusammengebunden und auf dem Neckar und Rhein teilweise bis nach Holland transportiert. Nicht wenige der Flößer, die diese Aufgabe übernahmen, stammten auch aus Betra. Im Jahr 1899 wurde das letzte Floß von Sulz aus auf die Reise geschickt bzw. geflößt, wie es zur damaliger Zeit hieß. Der Besitzer des Floßes, der Floßherr, war auch bei dieser letzten gewerblichen Floßfahrt ein Betraer Bürger, wie man im Heimatbuch nachlesen kann. Dieser alte Betraer Beruf sollte in der Fasnetsfigur des Flößers weiterleben. Bis zur
Umsetzung der Flößerfigur vergingen jedoch noch ein paar Jahre. Erst im Jahr 1989 wurde der Flößer beim zehnjährigen Jubiläumsumzug erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Figur besteht aus einer recht großen Holzmaske mit einem wind- und wetter gegerbten vollbärtigen Gesicht.
An der Maske befestigt ist der große, schwarze Flößerhut. In den Anfangsjahren wurde als Bekleidung ein weißes Hemd sowie schwarze Cordhosen und ein Leibchen aus gleichem Stoff gewählt. Nach weiteren Recherchen in alten Dokumenten und Büchern wurde die „zimmermannsähnliche“ schwarze Kleidung durch das sogenannte „Festtagshäs“ der Flößer ersetzt. Das besteht aus einem rohweißen Hemd, einer dunkelgrünen Weste und beigen Hosen. Lange schwarze Schaftstiefel vervollständigen das Häs. Außerdem wird ein Flößerhaken, ein sogenannter „Sticher“ mitgeführt, der früher sowohl zum abstoßen des Floßes wie auch zum harpunieren und herausfischen von Gegenständen diente.

Die Flößer laufen beim Umzug direkt hinter dem Zunftrat und eignen sich als eher ruhige Gruppe für alle, die
das Fasnetsgeschehen beim Umzug etwas gemütlicher angehen lassen wollen.

Teil der Flößergruppe beim Umzug in Betra

Zufallsbild vom Umzug 2024

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